Anthus spinoletta

©AUDEVARD Aurélien

Man kann sehr gut ein bestimmtes Muster im Gesang des Bergpiepers erkennen. Normalerweise ist jener 3-teilig und jeden Teil kann man klar definieren. Der erste Teil klingt immer gleich. Man kann ihn so etwa beschreiben: ‚witwitwitwit…‘. Dabei wird das ‚wit‘ immer wiederholt. Je länger er dieses ‚wit‘ singt, desto schneller wird die Abfolge und die Pause zwischen den ‚wits‘ nimmt ab. Auch die Tonhöhe steigt an.

Der zweite Teil ist eher kurz und kann man als ein einfacher Trillern beschreiben. Etwa so: ‚trrrr…‘.

Der dritte Teil kann man als ein ‚twüit, twüit‘ bezeichnen. Dieser Teil ist eher tief und kürzer. Er wird auch wiederholt, jedoch wenigere Male als den ersten Teil. Wichtig ist zu wissen, dass der Bergpieper auch mal gerne den zweiten und dritten Teil vertauscht. Also zusammengefasst kann der Gesang so ‚witwitwitwitwitwitwit trrrrrr twüit twüit twüit‘ klingen oder auch so ‚witwitwitwitwitwitwit twüit twüit twüit trrrrr‘. Dabei ist halt die Menge an Repetitionen der einzelnen Teile immer verschieden.

©AUDEVARD Aurélien

Neben seinem Gesang hat der Bergpieper noch einen Flugruf. Diesen kann man als ein hohes ‚psieh‘ oder ‚piep‘ bezeichnen. Vergleichen könnte man diesen Ruf mit dem Piepen einer Maus.

©Joost van Bruggen

Sein Alarmruf ist wie eine schnelle Version seines Flugrufes. Ein ‚ip ip‘ oder ‚piepipiepiep…‘

©Roby

Besonders auffällig ist seine Verhaltensweise, die man als Singflug bezeichnen kann. Der Bergpieper fliegt schräg hoch in die Luft und lässt sich nachher sehr langsam wieder herunterschweben. Währendessen singt er die ganze Zeit ‚dlitlitlitlit…‘. Im Winter trifft man ihn vor allem talwärts an Gewässern an.

Vor allem leidet der Bergpieper unter exzessiver Belandwirtschaftung von alpinen Gebieten. Dadurch kommt es zum Fehlen von Nistplätzen. Weiterhins schaden ihm auch der Gebrauch von Pestiziden. Greifvögel zählen zu seinen natürlichen Feinden.